Angst & Spirituelle Medizin
Vier Tage zur Überwindung von Angst und heilsamen Finden von Mut
Eine praktische Anleitung – von mir selbst an allen Tagen persönlich gegeben. Besonders interessant für Psychotherapeuten wie auch Teilnehmer/innen mit einer Angstthematik.
Ohne Angst gäbe es kein Korrektiv für sinnvolles und heilsames Handeln. Daher ist Angst grundsätzlich hilfreich und ein gutes Signal zur Vermeidung von Gefahr. Doch aus sinnvoller Angst kann weniger sinnvolle, krank machende und krankhafte Angst werden. Angst, die isoliert, die vereinsamt und in der Konsequenz lebensuntüchtig macht. Also destruktiv ist.
Angst ist an Fantasie gebunden, nämlich an die Vorstellung einer schicksalhaften, womöglich lebensgefährlichen und daher katastrophalen Wendung. Zum Leben gehören Erfahrungen. Schöne, aber auch leidvolle. Je mehr leidvolle wir in der Vergangenheit gemacht haben, umso mehr fürchten wir uns vor weiteren in der Zukunft.
Was droht mir noch? Dass mein Partner mich verlässt, ich krank werde, meinen Kindern etwas zustößt, das Flugzeug, in dem ich gerade sitze, abstürzt, Geld nichts mehr wert ist, sich Naturkatastrophen ereignen, ein Krieg ausbricht, ich angegriffen werde und überhaupt… Was wäre, wenn?
So schön es ist, eine lebhafte Fantasie zu haben – sie kann zum Gefängnis werden.
Ängstliche Menschen versuchen daher häufig, die eigene Fantasie zu lähmen oder womöglich abzutöten. Doch dabei wird ein Teil ihrer Persönlichkeit gelähmt oder stirbt. Kein heilsamer Weg. Deutlich gesünder ist es, die eigene Fantasie in eine vitalere Richtung zu lenken. Wie das zu machen ist – nicht zuletzt darum geht es im Seminar.
Angst ist Rückzug, Zusammenziehung, Verengung – und damit das Gegenteil von Weite. Angst zu haben bedeutet tatsächlich ganz konkret psychische Enge. Ein Mensch kann nicht beides zugleich sein: weit und eng. In einem Zustand der Enge ist Weite ausgeschlossen. Nämlich Glück und Liebe, beides Zustände der Weite.
Angst ist der natürliche Feind des Glücks und der Liebe.
Was ist dann mit den Leuten, die das Risiko lieben und die Angst suchen, um dabei einen Kick zu kriegen?
Die sind verliebt in das Gefühl plötzlicher Weite, das der Erfahrung der Enge folgt. Die Angst-Kick-Sucher nehmen Angst in Kauf, weil sie wissen, dass auf Enge die Weite folgt, sie Glück erleben, weil sie zuvor Angst, ja Todesangst riskieren. Ein Irrweg, wie ich selbst am eigenen Leib erfahren habe. Tatsächlich ein neurochemischer Irrtum, der nachhaltiges Glück eher nicht fördert.
Wie kann individuelles Glück dann nachhaltig gefördert werden?
Durch mehr inneres Gleichgewicht. Also eine heilsamere Balance zwischen Enge und Weite und einen gleichmütigeren Umgang mit dem Schwebezustand individuellen Daseins.
Seminar-Ziel: Heilung der eigenen Angst. Wachsende Befähigung, Menschen mit einer Angsterkrankung wirksam zu unterstützen. Motto: Ich lasse meine Ängste los.
Berlin (Seminarraum in der Praxis), 2025 – kein Termin. „Angst & Spirituelle Medizin“. Anmeldung und Information über mich, Mail: oj@otmarjenner.de , Handy (sehr eingeschränkt eingeschaltet): +49 163 2298614